Mikrowelle reinigen – Diese 5 Fehler musst du vermeiden

Aktualisiert am 24. April 2025

Ich geb’s zu: Früher hab ich’s auch gemacht. Mal schnell mit dem groben Schwamm rein, bisschen Putzmittel drauf, Tür zu – fertig. Hauptsache, das Massaker vom Mittagessen ist weg.

Aber genau da fangen die Probleme an. Wer seine Mikrowelle so behandelt, riskiert ein kürzeres Geräteleben und im schlimmsten Fall sogar einen echten Defekt.

Hier kommen 5 Fehler bei der Mikrowellenreinigung – und natürlich, wie du’s besser machst:

🧽 Mit dem Stahlschwamm oder Scheuermilch ran

Das ist wohl der Klassiker. Man denkt: „Wenn’s eingebrannt ist, muss was Kräftiges her!“ Aber Mikrowellen sind innen meist mit lackiertem Metall oder spezieller Beschichtung ausgekleidet. Diese ist gar nicht dafür gemacht, dass man sie abschrubbt wie einen Grillrost.

Warum’s schlecht ist:
Du zerkratzt die Oberfläche. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auf Dauer die Beschichtung beschädigen – was wiederum zu Funkenflug führen kann.

Besser:
Einfach ein feuchtes Mikrofasertuch und ein bisschen warmes Wasser – bei härteren Fällen hilft Dampf (z. B. mit der Zitronenwasser-Methode).

Mikrowelle reinigen Fehler
Die Mikrowelle nur mit einem weichen Schwamm putzen!

🧼 Zu viel Reinigungsmittel – oder das falsche

Ein Spritzer Allzweckreiniger ist okay, aber ich hab Leute gesehen, die ihre Mikrowelle mit Backofen-Schaum geflutet haben. Das stinkt, greift das Material an und im schlimmsten Fall bleibt was davon zurück, das beim nächsten Erwärmen verdampft. Und ja: Das atmest du dann ein.

Besser:
Milde Haushaltsmittel wie Essig, Zitronensaft oder ein Tropfen Spüli reichen völlig. Danach immer gut auswischen, damit nichts zurückbleibt.

💦 Zu nass gewischt

Ich weiß, es klingt paradox: Die Mikrowelle muss sauber werden, aber Wasser ist dabei nicht dein bester Freund. Vor allem, wenn Flüssigkeit in die Lüftungsschlitze oder unter das Drehtellerlager läuft.

Problem:
Feuchtigkeit an den falschen Stellen kann im schlimmsten Fall Kurzschlüsse oder Rost verursachen. Und das kann teuer werden.

Tipp aus der Praxis:
Feuchtes Tuch, ja – aber nie tropfnass. Und wenn du mit einem Dampftrick reinigst (z. B. Wasser in einer Schüssel aufkochen), danach Tür offen lassen zum Trocknen.

🌀 Den Drehteller vergessen

Das Ding ist quasi das Herzstück der Mikrowelle – und oft der Drecksammler schlechthin. Ich hab schon Teller gesehen, die mehr Patina hatten als ein Oldtimer. Dabei ist die Reinigung super easy.

Einfach:
Rausnehmen, ab in die Spüle oder Spülmaschine – fertig. Und am besten auch die kleine Drehhilfe darunter nicht vergessen!

⚠️ Reinigen bei angeschlossenem Gerät

Ja, „eigentlich“ sollte auch bei angeschlossenem Stromkabel nichts passieren können. Trotzdem ziehe ich vor dem Reinigen kurz den Stromstecker aus der Dose. Getreu dem Motto: Sicher ist besser.

Mein Tipp:
Zieh den Stecker. Dauert 5 Sekunden – spart aber im Zweifel viel Ärger.

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Alexander Kaiser
Alexander Kaiser

Alex liebt Geräte, die den täglichen Haushalt erleichtern. Immer auf der Suche nach der besten Technik, erstellt er ausführliche Vergleiche und Testberichte.

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